Kosten
Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich anwaltliche Hilfe in Anspruch nehme?
Erstberatung:
Bereits für die Erstberatung entstehen Kosten. Hier kann eine Beratungsgebühr abgerechnet werden. Die Höhe der Beratungsgebühr wird nach dem Umfang der Beratung festgesetzt. Die Berechnung der Beratungsgebühr richtet sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz( RVG). Abweichende Vereinbarungen können individuell vereinbart werden.
Vertretung:
Soll die anwaltliche Tätigkeit über eine Beratung hinausgehen, so werden auch hier die anwaltlichen Kosten nach dem RVG berechnet. Individuell können abweichende Honorarvereinbarungen getroffen werden.
Beratungshilfe/ Prozesskostenhilfe
Mandanten können unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Beratungs- bzw. Prozesskostenhilfe haben. Dies ist immer der Fall, wenn das Einkommen eines Mandanten nicht ausreichend ist, um anwaltliche bzw. gerichtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zu beachten ist, dass Prozesskostenhilfe nur dann bewilligt wird, wenn neben den nicht ausreichenden wirtschaftlichen Verhältnissen eines Mandanten auch das betriebene Verfahren Aussicht auf Erfolg hat. Wird Prozesskostenhilfe bewilligt, so werden die Gerichtskosten und die eigenen Kosten des Rechtsanwalts übernommen. Die Kosten des gegnerischen Rechtsanwalt sind von der Prozesskostenhilfe nicht gedeckt.
Ob Beratungs- bzw. Prozesskostenhilfe bewilligt wird, entscheidet das Gericht.
Im Strafverfahren ist lediglich die Erstberatung gedeckt, die weitere Vertretung im Strafverfahren ist von der Beratungshilfe nicht umfasst.
Rechtsschutzversicherung:
Es besteht eine Rechtsschutzversicherung. Welche Kosten werden übernommen?
Die Rechtsschutzversicherung kann für verschiedene Bereiche abgeschlossen werden.
Ob ein Versicherungsfall vorliegt oder nicht, muss zunächst geklärt werden. Liegt ein Versicherungsfall vor, so übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten des eigenen Anwalts, die Gerichtskosten und im Falle eines Prozessverlusts auch die Kosten des gegnerischen Rechtsanwalts/Rechtsanwältin.